Ein großer Vorteil von Gold ist, dass es keinerlei Alterserscheinungen in Form von Oxidation oder Korrosion aufweist. Deshalb wurde das Gold auch schon in der Antike zu Schmuck und Zahlungsmitteln verarbeitet. Ein weiterer Grund kann der niedrige Schmelzpunkt sein der mit 1063 °C nur etwa 100 °C höher liegt als bei Silber. Gold wurde als erstes Metall von der Menschheit vermutlich in der jüngeren Steinzeit (ca. 8000 v. Chr.) entdeckt. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Funde von verarbeitetem Gold. Gold findet man im Grunde genommen überall auf der Erde. Es ist in den meisten Fällen in Steinen eingeschlossen. Das macht die Goldgewinnung natürlich sehr aufwendig und schwierig. In Goldminen beträgt der Anteil des Goldes etwa 1 Gramm pro einer Tonne Gestein. Aufgrund der technischen Verbesserungen in der Goldgewinnung werden in der heutigen Zeit etwa 2500 Tonnen jährlich gefördert. Das meiste Gold kommt derzeit aus Südafrika. Der weltweite Goldbestand liegt bei etwa 155.000 Tonnen. Es wird von vielen Ländern als Währungsreserve verwendet. Aber auch viele Privatpersonen investieren in Gold. Der Goldpreis schwankt zwar aufgrund politischer oder wirtschaftlicher Einflüsse.
Den Geheimnissen der Entstehung von Gold auf der Spur! In den Sternen wird durch Kernfusion Wasserstoff (H) zu Helium (He) umgewandelt. Je nach Sterngröße ist der Vorrat nach einigen Milliarden Jahren verbraucht und der Stern stirbt. Sterne wie unsere Sonne bringen es auf eine Lebensdauer von 8 bis 10 Milliarden Jahre. Das Alter der Sonne wurde auf 4,7 Milliarden Jahre berechnet. In der nächsten Phase entstehen dann schwerere Elemente wie Kohlenstoff (C) aus Helium, und im weiteren Verlauf dann auch Sauerstoff (O). Ganz schwere Elemente wie Eisen (Fe) entstehen in der Endphase wenn Sterne durch eine Supernova sterben. Bei ableben von massereichen Sternen durch eine Supernova-Explosion entstehen dann auch geringe Mengen Nickel, Kupfer, Palladium, Platin, Silber, Gold bis hin zu Blei und Quecksilber.
Durch die Explosion werden diese Elemente in den interstellaren Raum geschleudert. In weiteren Milliarden Jahre formen sich aus dem Staub dieser Elemente Himmelskörper wie die Erde.
Die Entstehung von Gold oder anderer Edelmetalle auf der Erde ist sehr unwahrscheinlich. Ebenso ist es bis heute keinem Alchemisten oder Wissenschaftlicher gelungen nennenswerte Mengen Gold oder andere Edelmetalle künstlich herzustellen. Anders als bei Diamanten, kristalliner Kohlenstoff (C), der unter hohem Druck und Temperatur heute schon industriell hergestellt wird.
Eine weitere Theorie besagt, dass Gold in größeren Mengen bei der Kollision zweier Neutronensterne entsteht. Durch die Kollision solcher Sternenleichen entsteht ein kurzer Gammastrahlenausbruch oder Gammablitz mit entsprechend extremen Bedingungen von Hitze und Druck bei denen Gold entsteht.
Auf Grund der geringen Vorkommen, der Farbe und des Glanzes, wird es seit jeher für Schmuck und kostbare Gegenstände wie den 4kg Fussball-Weltmeister-Pokal verwendet. Gemessen wird oft auch das Karat des Goldes. Das sonst eher weiche Edelmetall lässt sich ohne viel Mühe in die gewünschte Form bringen. Viel Goldvorkommen soll es in Russland, China, den USA, Australien und Südafrika geben. Aber die weltweiten Goldvorkommen sind nichts gegen 10 ganze Mondmassen voll, wie sie bei der Neutronenstern-Kollision möglich werden. Im menschlichen Körper sind übrigens auch kleinste Mengen Gold enthalten.