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Goldminenunternehmen an der Börse

Unternehmen, Gold- und Silberminen betreiben, können bei steigenden Edelmetallpreise hohe Gewinne generieren. Der Grund hierfür ist, dass die größere Differenz zwischen gleich bleibenden Förderkosten und höheren Verkaufspreis der Edelmetalle an den Börsen. Neben dem Abbau sind viele dieser Goldminenunternehmen auch in der Exploration, also der Entwicklung und der Suche neuer Goldvorräte, beschäftigt. Vor dem Kauf ist es allerdings sinnvoll, sich über den Tätigkeitsbereich der einzelnen Unternehmen zu informieren und auch deren künftige Aussichten zu kennen. Wir stellen Ihnen hierzu verschiedene Minenunternehmen vor.

Goldminen in der Vergangenheit Goldminenunternehmen haben ihre einstig geringe Fördermenge vor allem gegen Ende des 20. Jahrhunderts deutlich erhöhen können. Die Fördertechnik hat sich im Verlauf der Jahrhunderte sehr umfangreich verbessert – die ersten Minen wurden noch per Hand mit Picke und Spitzhake in den Berg geschlagen. Im 19. Jahrhundert revolutionierte die Goldförderung eine bahnbrechende Erfindung: das Dynamit. Es war nun möglich, ganze Felsteile weg zu sprengen und das goldhaltige Metall freizulegen – auch unter Tage wurde immer mehr gefördert. Die ersten Goldminen und Minengesellschaften wurden in dieser Zeit gegründet. Dabei ist natürlich vor allem auch der damalige „Gold Rush“ im wilden Westen der USA zu nennen.

Goldförderung heute – was hat sich geändert? GoldminenDie Goldförderung wurde in den vergangenen 100 Jahren weitgehend technisiert und eine Vielzahl von Abbaumöglichkeiten findet heute ihre Anwendung. Gesprengt wird jedoch immer noch – sowohl im Tagebau als auch in Goldminen unter Tage wie z.B. in der Western Deep Levels in Südafrika, die von der AU AngloGold Ashanti Ltd. ADR Gesellschaft betrieben wird. Die Tagebaulöcher haben teilweise gigantische Ausmaße. Die größte von ihnen ist die mehrere Kilometer tiefe Grasberg-Mine, die von der Freeport-McMoRan Copper & Gold Gesellschaft unterhalten wird. Eine weitere ist die Super-Pit-Goldmine im westlichen Australien Des Weiteren finden zur Auswaschung der Goldanteile aus dem Gestein heutzutage auch immer mehr chemische Prozesse ihre Anwendung.

Wie sich Goldminenaktien im Vergleich zum Goldkurs verhalten
Trotz des steigenden Goldpreises fahren viele Goldminen-Betreiber immer mehr Verluste ein und die Kurse sinken. Das mag zudem auch an der teilweise fallenden Ausbeute sowie den immer komplizierteren Fördermethoden, welche angewandt werden müssen um das edle Metall zu fördern, liegen. Geradezu desaströs sind dabei Kursverluste von teilweise bis zu 75 Prozent von 2010 bis 2015, wie z.B. beim Market Vectors Junior Gold Miners ETF (GDXJ).

Die Ressourcen sind in den nächsten Jahren erschöpft, dass zeigen auch die immer weiter sinkenden Goldgehalte der Minen – auch die Explorationsarbeit wird immer mehr zurückgefahren – die Kurse der Goldminen scheinen daher auch weiterhin zu sinken, wenngleich die Goldpreise weiterhin steigen – die Nachfrage ist da, das Angebot wird immer weniger. Hier sollte auf die Gesamtförderkosten der Goldminenunternehmen den AISC (All-in-Sustaining Cashkosten) achten.

Alternative Anlagemöglichkeit zum Gold – Vorteile und Risiken
Bei Anlegern gilt Gold als beliebte Anlageform – jedoch können auch andere Edelmetalle lukrativ sein. Silber kommt z.B. zwanzig mal so oft in der Erde vor, wie Gold – auch hier neigen sich die Ressourcen immer mehr ihrem Ende entgegen und es wird davon ausgegangen, dass physisches Silber nur noch wenige Jahrzehnte zu finden sein wird. Der Bedarf an Silber – vor allem auf Grund seiner guten Leitfähigkeit in der Elektronikindustrie wird aber weiterhin steigen. Aber auch Platin und Palladium dürften in den nächsten Jahren – vor allem auf Grund der immer stärker florierenden Industrie in Asien – an Wert zulegen. Platin und Palladium wird hier vor allem in Autoteilen zur Abgasreinigung verwendet.

Interessantes und Wissenswertes zum Thema Goldgewinnung
Im Zuge der Gründung der Grasberg-Mine, Papua, Indonesien – Betreiber Freeport-McMoRan Inc. (FCX) – der größten Gold- und Eisenerzmine der Welt, wurde für die hier arbeitenden Bergarbeiter eine Bergarbeiterstadt für 20.000 Einwohner mitten in den Dschungel von Papua gebaut. Die Kosten für dieses Unterfangen beliefen sich auf über 500 Mio. Dollar – etwa ein Fünftel der jährlichen Umsätze der Mine.

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