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Aureus Goldmünze

Der Aureus Gold ist eine antike römische Münze mit einem Gegenwert von 25 Denari, deren Ursprung bis in das erste Jahrhundert vor Christus zurückreicht. Je nach Zustand, Motiv und Ära erreichen Aurei hohe Erlöse auf Versteigerungen und im Fachhandel. Einige der römischen Goldmünzen sind wiederum wegen ihrer etwas besseren Verfügbarkeit günstiger und eignen sich damit auch für Anleger, die ihren Münzbestand durch eine antike Goldmünze wie einen Aureus oder einen Solidus als ganz besondere Anlagemünze aufwerten wollen. Dabei gilt, dass die historische Bedeutung den Wert deutlich stärker bestimmt als der reine Goldwert des Aureus Gold.

Der Aureus wurde bereits um 80 vor Christus geschlagen. Seine eigentliche Funktion als wichtiges Zahlungsmittel erhielt die Goldmünze jedoch erst um 27 vor Christus unter Kaiser Augustus. Die Bedeutung als größte römische Münzeinheit blieb dem Aureus bis in das dritte Jahrhundert nach Christus erhalten. Dies erklärt sich durch den relativ hohen Goldgehalt der rund 8 g schweren und um 20 mm durchmessenden Münze. Nachdem Gewicht und Goldgehalt im Laufe der Zeit immer niedriger und der Wertverlust damit höher wurden, folgte die Ablösung durch den Solidus unter Kaiser Konstantin.

Der Gold-Aureus verfügt über eine Vielzahl unterschiedlicher Motive. Diese häufig wechselnde Gestaltung erklärt sich aus der Doppelfunktion der Münze. Sie ist zum einen Zahlungsmittel, zum anderen übernimmt der Aureus im Römischen Reich auch informative Funktion, in dem er durch die Darstellung des jeweiligen Kaisers oder Cäsaren die aktuelle politische Führung mitteilt. Die Abbildung des Kaisers ist dabei idealisiert. Gleiches gilt für andere Personen, die als Zeichen besonderer Wertschätzung auf einigen Aurei zu finden sind. Vorder- und Rückseite enthalten in der Regel eine umlaufende Umschrift, häufig auch eine Umrandung, die aber auch durch natürliche oder willkürliche Abnutzung verschwunden sein kann.

Der Aureus kann in vielen Fällen anhand seines Motivs zeitlich eingeordnet werden. Dies gelingt jedoch nur dann, wenn er bereits mit Abbildungen des jeweiligen Kaisers geschlagen wurde. Ein früher Gold-Aureus zeigt nicht selten neutrale Themen und verzichtet auf die Darstellung von Personen seiner Ausgabezeit. In diesem Fall ist die Bestimmung seiner Ausgabeperiode schwieriger, da zumeist auch keine schriftlichen Aufzeichnungen über die genaue Zahl der aufgelegten Version des Aureus bestehen.

Als Sammlermünze ist der Aureus interessant, da er bereits über eine aufwendige Gestaltung verfügt. Er bietet auch für Anfänger und Anleger Möglichkeiten, mit begrenzten Mitteln eine antike Goldmünze mit Aussicht auf stetigen Wertzuwachs anzuschaffen. Zu beachten ist, dass ein Aureus in kleiner Stückzahl aus der Frühzeit der Ausgabe wertvoller ist als ein Aureus der späteren Ausgabezeit. Ebenso interessant sind seltene Motive wie die Darstellung Faustinas, der jung verstorbenen Ehefrau des römischen Kaisers Antoninus Pius. Anleger und Sammler sollten bei diesen antiken Münzen Wert auf eine seriöse Quelle legen, da viele Nachbildungen des Aureus Gold angeboten werden.

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